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Gemeinde Kupferzell

Der Bahnhof aus Kupferzell

Der Kupferzeller Bahnhof ist ein historisches Gebäude. Anfang der 1990iger Jahre wurde er in Kupferzell abgebaut und im Hohenloher Freilandmuseum in Wackershofen wieder aufgestellt. Zunächst nur zur Besichtigung. Doch seit dem 28. Mai 2000 halten dort wieder die Züge. Ende des 19. Jh. plante die Württembergische Staatseisenbahn, eine Bahnlinie von Waldenburg nach Künzelsau zu bauen. Der Bahnhof ist ein typischer Zweckbau seiner Zeit. Er besteht aus einem zweigeschossigen Mittelbau, unten die Diensträume für die Eisenbahner und oben die Dienstwohnung des Bahnhofvorstehers. Links war eine offene Wartehalle angebaut und rechts stand ein Lagerschuppen. Dieser wurde zweimal wegen des florierenden Güterverkehrs und der Erweiterung der Bahnlinie von Künzelsau nach Forchtenberg im Jahre 1925 erweitert. An den Bahnanlagen entstanden zahlreiche Lagerschuppen und eine große Getreidelagerhalle, 1940 errichtet. Die Zuckerrübenernte der ganzen Umgebung wurde auf dem Kupferzeller Bahnhof verladen und von der Zuckerfabrik Heilbronn abgenommen.

Doch in den 60iger Jahren wurde der Bahnhof zum Haltepunkt abgestuft, die Dienstwohnung wurde als normale Wohnung vermietet. Als dann 1982 der Personenverkehr und 1991 der Güterverkehr ab Waldenburg eingestellt war, wurde der Kupferzeller Bahnhof bedeutungslos. Aufgrund seiner Bauweise und Einrichtung wurde der Bahnhof als historisch wertvoll eingestuft und das Freilandmuseum zeigte Interesse an dem Gebäude. Der Bahnhof wurde abgebaut, auf Tieflader verladen und in Wackershofen wieder aufgestellt. Das Gebäude ist nun in den Innenräumen im Stil der 30iger Jahre eingerichtet und wieder voll funktionsfähig.

Zu besichtigen

ist der Bahnhof im Freilandmuseum Wackershofen bei Schwäbisch Hall.

http://www.kupferzell.de//gemeinde-kupferzell/historie/bahnhof-kupferzell