Carl Julius Weber
Weber wurde am 21.4.1767 in Langenburg geboren
Carl Julius Weber wurde am 21.4.1767 in Langenburg geboren. Nach seinem Werdegang als Gymnasiast, Student, gräflicher Privatsekretär und Landtagsabgeordneter entfaltete er eine außergewöhnlich fruchtbare literarische Tätigkeit und gewann auf diese Weise hohes öffentliches Ansehen, aber auch viel Kritik. Weber kam im April 1830 nach Kupferzell. Über seinen Wohnort in Kupferzell gibt es verschiedene Aussagen. Danach soll er im Kupferzeller Schloß, im Gasthaus "Zum Ochsen" oder auch im früheren Geb.Nr. 33 neben der Apotheke gelebt haben. Im Frühjahr 1832 wurde er plötzlich krank und fiel ins Phantasieren. Nach längerem Leiden starb er am 19. Juli 1832, an einer "Auszehrung", wie der Pfarrer ins Kirchenbuch schrieb. Auf dem Friedhof in Kupferzell wurde er zu Grabe getragen. Sein Grabmahl hat die Gemeinde in ihre Obhut genommen und ist in die Kupferzeller Friedhofmauer eingelassen. Nach dem sein "Demokrit" ein "Bestseller" des 19. Jahrhunderts war, wurde es um das Andenken an Carl Julius Weber ruhig, bis man ihm 1932 anlässlich seines 100. Todestages plötzlich wieder gedachte. Carl Julius Weber ist als "lachender Philosoph" bekannt geblieben. In Kupferzell gedenkt man ihm, indem man nach ihm die Carl-Julius-Weber-Straße und die Carl-Julius-Weber-Halle benannte.
Seine Familie verwarf jedoch diese Grabinschrift und wählte dafür:
Jocosus, non impius vixi,Incertus morior, non pertubatus,Humanum est nescire et errare,Ens entium misere mei.
Übersetzt: "Ich scherzte gern, doch gottlos lebt ich nicht. Ich weiß im Sterben Nichts, doch fürcht ich kein Gericht. Der Menschheit Loos ist: Irrend, unwissend seyn. Du Wesen aller Wesen! Erbarm Dich mein!"
Seine selbst gewählte Grabinschrift war:
"Hier liegen meine Gebeine, ich wollte es wären deine".